Joanne K. Rowling hat ihre Bücher im “Elephant House” in Edinburgh geschrieben. Auf dem nahen Greyfriars Kirkyard fand sie Namen für ihre Charaktere, in der Victoria Street Inspiration für die Winkelgasse und in der St Giles Cathedral ein Vorbild für Hogwarts.
Bilder unserer Schottland-Reise
Dieses Jahr haben wir unseren Familienurlaub in Schottland in der Nähe von St. Andrews verbracht. Ich war zuletzt vor fast 30 Jahren als Abiturient mit dem Rucksack durch Schottland gereist und hatte das Land hinterher als Burgen-Paradies abgespeichert. Ich habe mich daher ohne weitere Planung auf die Besichtigung vieler Burgen eingestellt. Meine Frau jedoch hat sich akribisch vorbereitet und einen Masterplan ausgetüftelt, der mehr als nur Burgen im Sinn hatte. Und so führte unsere Reise auch zu Sehenswürdigkeiten aus Literatur, Film und Promi-Welt. Natürlich war auch der Ort dabei, an dem sich Prinz William und Kate zum Kaffee trafen.
Ein Ausflug führte uns zum Doune Castle, dem Drehort von “Die Ritter der Kokosnuss” und “Game of Thrones”.
The Elephant House – Geburtsort von Harry Potter
Mir war zuvor nicht bewusst, wie viel Edinburgh mit Harry Potter zu tun hat, dabei hat Joanne K. Rowling ihre Bücher dort geschrieben. Der bekannteste Schreibplatz von Rowling ist das Elephant House, das der Autorin einen wunderschönen Blick auf das Edinburgh Castle und den Friedhof Greyfriars Kirkyard ermöglichte. Als wir den Ort besuchten, war klar, dass wir auch ins Innere wollten.
Das Cafe wird vom Betreiber auch als Geburtsort von Harry Potter bezeichnet.
Hier haben noch viele weitere Autoren an ihren Werken geschrieben und auch ich hatte ein paar spontane Eingebungen für mein drittes Jugendbuch. Vielleicht sollte ich hier noch einmal alleine herkommen?
Wir hatten Glück und bekamen sehr schnell einen schönen Platz mit Blick über den gesamten hinteren Raum.
Ein Besuch auf der Toilette empfiehlt sich zwecks Studium der zahlreichen Klosprüche mit Harry Potter-Bezug.
Greyfriars Kirkyard
Ganz in der Nähe ist der Friedhof Greyfriars Kirkyard. Hier ließ sich Rowling von den Namen auf den Grabsteinen inspirieren. Sie verwendete die Namen für ihre Charaktere in ihren Büchern mit leicht geänderten Schreibweisen.
Das Grab von Tom Riddell hat sie zu dem bürgerlichen Namen des Bösewichts Lord Voldemort inspiriert: Tom Riddle.
Die Professorin Minerva McGonagall hat ihren Namen vom Schriftsteller William McGonagall, der laut Wikipedia als schlechtester Dichter der englischen Literatur gilt. Der Dichter hat englische Autoren schon oft inspiriert, so gab es in Terry Pratchetts “Scheibenwelt” Kampf-Barden namens “Gonnagle”, deren fieseste Waffe schlechte Gedichte waren, die jeden Gegner in die Flucht trieben.
Vor dem Friedhof befindet sich das Denkmal eines besonders treuen Polizeihundes aus dem 19. Jahrhundert, dem jeder Tourist unbedingt einmal auf die Nase fassen muss.
Victoria Street – die Winkelgasse
Die Victoria Street hat Rowling zur Winkelgasse inspiriert.
Zauberstäbe dürfen in der Winkelgasse natürlich nicht fehlen, man findet sie im “Boy Wizard”.
St Giles Cathedral in Edinburgh
Die St Giles Cathedral diente Rowling möglicherweise als Inspiriation für Hogwarts.
Die Ähnlichkeiten zu Hogwarts sind erkennbar.
Zeitlich haben wir es nicht mehr geschafft, die George Heriot Schule anzuschauen. Diese Eliteschule mit ihren vier Häusern und Türmen soll noch stärker an Hogwarts erinnern. Bei unserem nächsten Edinburgh-Besuch werden wir uns dann sicherlich auch den Handabdruck von Rowling im Innenhof der City Chambers anschauen.