In der spannenden arte-Doku “Einer von uns: Der Homo sapiens” habe ich ein paar interessante Dinge gesehen, die mir so noch gar nicht bewusst gewesen sind. So wurde der Neandertaler vom Homo sapiens nicht grausam ausgerottet, sondern “assimiliert”. Neueste Forschungsergebnisse zeigen, dass die ersten Homo sapiens sich mit Frühmenschen gepaart haben und dass ihnen das einen enormen evolutionären Vorteil gebracht hat. So übernahmen sie in wenigen Generationen wichtige Umweltanpassungen und Immuneigenschaften, die die Frühmenschen über Jahrtausende entwickelt hatten. Ohne die Integration dieser Eigenschaften wäre die Menschheit nicht so erfolgreich gewesen.
Interessant ist auch, dass die ersten Homo sapiens größere Gehirne als wir hatten und daher auch intelligenter waren. Ihre alltäglichen Herausforderungen waren so hart, dass sie einfach so schlau sein mussten, um zu überleben. Der heutige Mensch hingegen lebt in behaglicher Sicherheit vor wilden Tieren oder giftigen Früchten. Unsere Gehirne sind geschrumpft, denn wir konnten es uns leisten, dümmer zu sein.
Jetzt ist die Zeit gekommen, wieder etwas schlauer zu werden – vielleicht durch die Lektüre eines Buchs?